Alphabet: Neuer KI-Assistent Duet AI als Echtzeit-Kollaborationspartner zur Produktivitätssteigerung


Das Unternehmen will die Monetarisierung seiner Geschäftskunden vorantreiben. Der Marktanteil liegt bei Geschäftssoftware und -dienstleistungen bei rund 50 %.

Robotaxis als “The next big thing”

Der spannende Newsflow rund um den KI-Profiteur Alphabet reißt nicht ab. Das Unternehmen hatte am Montag (21. August) über seinen Unternehmensblog für YouTube mitgeteilt, dass man den Music AI Incubator von YouTube an den Start bringt. Der Inkubator soll dem Unternehmen dabei helfen, den Ansatz von YouTube bei der Zusammenarbeit mit einigen der innovativsten Künstler, Songwriter und Produzenten der Musikbranche aus den unterschiedlichsten Kulturen, Genres und Erfahrungen zu bestimmen. Ferner sollte das Google-Schwesterunternehmen Waymo von den Problemen von Cruise, einer Tochter von General Motors, im Bereich der Robotaxis im Stadtgebiet von San Francisco profitieren. Cruise hatte nach Unfällen seine Flotte halbieren müssen. Waymo-CPO Saswat Panigrahi verweist auf bisher durchschnittlich 10.000 wöchentliche autonome Fahrten, die bis Sommer 2024 auf 100.000 verzehnfacht werden sollen. Das Potenzial wird im Laufe der Dekade groß sein: Laut einer Marktprognose von Next Move Strategy Consulting hat der globale Markt für autonome Fahrzeuge im Jahr 2022 ein Volumen von rund 147 Mrd. USD erreicht. Es wird prognostiziert, dass der Markt im Jahr 2030 eine Größe von über 2,3 Bio. USD erreichen und damit um durchschnittlich rund 40 % pro Jahr wachsen wird. Der Robotaxi-Markt soll sich dabei bis Ende der Dekade auf rund 90 bis 100 Mrd. USD belaufen.

Neuer KI-Assistent Duet AI soll als Echtzeit-Kollaborationspartner fungieren

Vom 29. bis 31. August fand die jährliche dreitägige Cloud-Next-Veranstaltung von Google statt. Hier kam es zur Präsentation zahlreicher Partnerschaften sowie zu Updates aus der Welt der KI. Über 3 Mrd. Nutzer und mehr als 10 Mio. zahlende Kunden verlassen sich derzeit auf Google Workspace als beliebtestes Produktivitätstool der Welt. Der Markt für Geschäftssoftware und -dienstleistungen ist neben Google (mit Google Workspace) mit einem 50%igen Marktanteil und Konkurrent Microsoft (mit Microsoft 365) von zwei Playern dominiert. Google Workspace bietet eine Sammlung von cloudbasierten Tools wie Gmail, Google Drive, Google Docs, Google Sheets, Google Meet und einigen weiteren. Diese sind sehr gut in andere Google-Dienste integriert, was die Zusammenarbeit und die Verwendung anderer Google-Produkte erleichtert. Mit der Einführung von Duet AI Assistant fügt das Unternehmen in Gmail-Konten Künstliche Intelligenz als Echtzeit-Kollaborationspartner hinzu. Dieser ist ab sofort mit einer kostenlosen Testversion verfügbar. Duet AI soll als Coach, Inspirationsquelle und Produktivitätsverstärker fungieren. Duet AI soll eine völlig neue Präsentation erstellen können, komplett mit Text, Diagrammen und Bildern, basierend auf den relevanten Inhalten in Drive und Google Mail. Die KI wird in Google Meet integriert, um sicherzustellen, dass Meetingteilnehmer mit Studiolook, -licht und -ton optimal aussehen und klingen. Außerdem führt Duet AI automatisch übersetzte Untertitel für 18 Sprachen ein. Meet erkennt automatisch, wenn eine andere Sprache gesprochen wird, und zeigt die Übersetzung in Echtzeit an. Duet AI kann auch Notizen machen und Zusammenfassungen versenden. Es kann sogar im Namen eines Nachzüglers an der Besprechung teilnehmen, Nachrichten übermitteln und sicherstellen, dass der Abwesende die Zusammenfassung erhält. Nutzer können mit Duet AI chatten, um Fragen zu Inhalten zu stellen, eine Zusammenfassung der in einem Bereich freigegebenen Dokumente zu erhalten und verpasste Unterhaltungen nachzuholen. Google bietet den KI-Assistenten für 30 USD monatlich an und will so seine Monetarisierung der Geschäftskunden vorantreiben. Der KI-Assistent soll in sämtlichen Wokspace-Apps, darunter Gmail, Drive, Slides und Docs verfügbar sein und nun auch die Entwicklung und den Betrieb von Anwendungen, Datenbankverwaltung und -migration, Datenanalyse und -visualisierung sowie Cybersicherheit vereinfachen. Ab dem Frühjahr 2024 soll auch eine KI-Version bei Google Workspace für Privatkunden verfügbar sein.

Zahlreiche Updates zu Partnerschaften

Das Unternehmen verkündete zahlreiche neue Partnerschaften: Das Meta Spachmodell LLaMa 2 soll nun auch über die Google Cloud verfügbar sein. Mittlerweile unterstützt Google Cloud 100 verschiedene KI-Modelle. Die Zusammenarbeit könnte die Akzeptanz auch bei generativen KI-Startups weiter vorantreiben, von denen laut eigenen Angaben bereits über die Hälfte auf die Google Cloud setzen. Mit NVIDIA wird die Kooperation für Supercomputer ausgebaut. Auch das eigene Sprachmodell PaxML soll im Zuge einer mit NVIDIA erweiterten Kooperation nun von H100- und A100-GPUs unterstützt werden. Als einer der ersten Kunden soll Alphabet auch Zugang zum neuen NVIDIA-Supercomputer DGX GH200 AI erhalten, der vom neu vorgestellten Grace Hopper-Superchip betrieben wird. Durch diese Fortschritte sollen Entwickler ihre Arbeit kostengünstiger und schneller erledigen können. Mit General Motors gab das Unternehmen neue Details darüber bekannt, wie die beiden Unternehmen zusammengearbeitet haben, um KI-Technologie für die Konversation, wie z.B. Routenplanung oder der Navigation, in Millionen GM-Fahrzeuge zu bringen. Der erfolgreiche Einsatz von Google Clouds KI in GMs OnStar-Service öffnete nun die Tür für zukünftige generative KI-Einsätze, die von GM und Google Cloud gemeinsam pilotiert werden. Mit SAP kam es zu einer erweiterten Vereinbarung, um Unternehmen bei der Nutzung generativer KI zu unterstützen, indem die integrierte offene Datencloud mit SAP Datasphere mit Vertex AI, einer verwalteten Plattform für maschinelles Lernen (ML) von Google, kombiniert wird. Das Unternehmen bleibt derzeit also klar auf Kurs, um einer der großen Gewinner der KI-Ära zu werden.

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein auf Alphabet Inc. Class-C-Namensaktie

Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens Alphabet Inc. Class-C-Namensaktie ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Alphabet Inc. Class-C-Namensaktie (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DW8ZMU). Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags. Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Alphabet Inc. Class-C-Namensaktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Alphabet Inc. Class-C-Namensaktie zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 07.09.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion


 
 

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