Uber Technologies Inc.: Hohe September Nachfrage und höchster Durchschnittspreis seit zwei Jahren!


Uber Technologies hat im Bereich Essenslieferungen neues Wachstumspotenzial entdeckt. Jüngste Erfolge könnten in der Zukunft wachsende Umsatz- und Ertragsentwicklungen begünstigen.

Uber Eats mit zahlreichen Neuerungen – Auch in KI-Einkaufsassistent soll bald verfügbar sein

Uber stellt sich neben dem Ride-Hailing mit seinen Liefer- und Frachtdiensten sowie auch dem jungen Werbegeschäft auch breiter auf. Ride-Hailing (von Englisch „ride“ = Fahrt und „hail“ = herbeirufen) bezeichnet beispielsweise die Nutzung eines Taxis oder eines anderen Fahrdienstes, wie Uber oder FreeNow. Letzteres soll bis 2024 eine Run-Rate von 1 Mrd. USD (derzeit 650 Mio. USD) erreichen. Beim Lebensmittelliefergeschäft geht Uber angesichts der hohen Inflation auf die Verbraucher zu und will ab 2024 auch Essensmarken und von Medicare und Medicaid unterstützte Zahlungsmethoden akzeptieren. Mit einem neuen KI-Assistenten, der später in diesem Jahr in den USA, Großbritannien, Australien und Kanada verfügbar sein soll, können Verbraucher chatten, um neue Gerichte und Restaurants zu entdecken oder später auch Essenspläne zu erstellen und günstige Angebote zu finden. Der auf dem PaLM 2 Sprachmodell (LLM) von Google basierende Bot soll dabei auf einen Katalog von über 900.000 Händlern zugreifen können. Gefragt werden kann dann etwa nach „würzigen vegetarischen Thai-Gerichten, trendigen mexikanischen Restaurants in New York oder Teigtaschen für unter 15 USD, die in 30 Minuten geliefert werden“.

Expansion durch Kooperationen

Uber kündigte am 20. September auch eine Kooperation mit Staples an, um Kunden in den Vereinigten Staaten landesweit über Uber Eats mit Geschäfts-, Büro- und Schulartikeln zu versorgen. Vorteile gibt es hier wie gewohnt für die Uber-One-Abonnenten mit kostenlosen Lieferungen und 10 % Rabatt ab einem Bestellwert von 15 USD. Diese Mitglieder sorgen zwar für niedrigere Margen, geben im Regelfall monatlich viermal mehr Geld aus als Nicht-Mitglieder. Neu sind im September auch Lebensmittelpartnerschaften mit The Fresh Market und The Save Mart Companies, wodurch 161 bzw. über 190 Einkaufsstandorte in Uber Eats integriert werden. Als wäre das noch nicht genug, wurde am 19. September noch eine Kooperation mit Oracle verkündet, um die Einzelhändler mit dem neuen „Collect and Receive“ mit Verbrauchern zu verbinden und das Lagerbestandsmanagement und Expresslieferungen besser zu unterstützen. Dabei können Einzelhandelskunden des Oracle Retail Data Store in den USA und Kanada eine Verbindung mit der White-Label-Versandplattform Uber Direct herstellen, um die Lieferung für die letzte Meile zu optimieren. Damit lassen sich On-Demand-Lieferungen nahtlos integrieren, um auch Zustellungen am selben Tag, Abholungen nach der Bestellung oder Rückgaben beim nächstgelegenen Einzelhandels- oder Poststandort anzubieten. Hier betont Uber CEO Dara Khosrowshahi: „Jeden Monat nutzen mehr als 3.500 Marken Uber Direct, um Millionen lokaler Lieferungen am selben Tag zu ermöglichen. Gemeinsam mit Oracle können wir es Einzelhändlern einfacher denn je machen, On-Demand-Lieferungen – und sogar Retouren – zu nutzen, um Verbraucher zu begeistern, die Logistik zu rationalisieren und letztendlich die Loyalität und den Umsatz zu steigern.“

Uber bringt 1.200 kalifornische Taxis auf seine App

Laut Bloomberg Second Measure ist die App mit 74 % im August immer noch die klare Nummer 1 in den Vereinigten Staaten und durch das Reopening und den angefachten Tourismus sowie auch in die Rückkehr in die Büros gibt es gleich mehrere Katalysatoren. Spannend ist auch eine neue Kooperation mit dem Robotaxidienst Waymo One. Die Alphabet-Tochter will die wöchentliche Anzahl der autonomen Fahrten von 10.000 auf 100.000 bis 2024 steigern und bietet seine Dienste in Phoenix bereits über die Uber-App an. Nachdem Waymo auch in San Francisco, Los Angeles und bald in Austin aktiv sein wird, könnte diese Kooperation ausgeweitet werden. Waymo will hier von der Uber-Reichweite profitieren und Uber kann sein Angebot ausweiten. Seit gestern wird laut Reuters auch mit kalifornischen Taxiunternehmen kooperiert, damit LA Yellow Cab und seine fünf Partnerflotten Buchungen für 1.200 Taxis über die Uber-App erhalten können.

Positiver Free Cashflow weckt Wachstumsfantasien bei den Anlegern

Im letzten Quartal sorgten der erste GAAP-Betriebsgewinn und ein erstmals über 1 Mrd. USD liegender Free Cashflow für Aufmerksamkeit. Die Bruttobuchungen im Mobilitätsgeschäft stiegen um 25 % und bei den Lieferungen um 12 %. Der Analystenkonsens rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2023 mit einem Gesamtumsatz von 37,58 Mrd. USD und einem Nettogewinn von 0,32 USD je Aktie. Schon im Folgejahr sollen es 44,08 Mrd. USD bzw. 0,97 USD je Aktie sein. Ein Unsicherheitsfaktor ist allerdings auch hervorzuheben. So erwähnte Anabel Diaz am 20. September gegenüber der Financial Times, dass eine Umsetzung des Brüsseler Vorschlags der Anstellung der Gig-Worker als Mitarbeiter das Geschäft in Hunderten Städten gefährdet und die Preise um bis zu 40 % steigen könnten.

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein auf Uber Technologies Inc.

Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens Uber Technologies Inc. ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Uber Technologies Inc. (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DW8U7F). Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags. Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Uber Technologies Inc., wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Uber Technologies Inc. zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 02.10.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

Redakteur: Andreas Zehetner, TraderFox GmbH

Redigierend: Marvin Herzberger, TraderFox GmbH

Hinweis auf potenzielle Interessenskonflikte finden Sie auf https://compliance.traderfox.de/#/


 
 

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