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Luxusgüterbranche profitiert von Aussicht auf Belebung im China-Geschäft!
Die erfolgsverwöhnte Luxusgüterbranche hatte zuletzt wie viele andere Sektoren unter der konjunkturell bedingt schwachen Verbrauchernachfrage zu leiden. Vor allem in China gingen die Absätze bei Branchengrößen wie LVMH, Kering oder Richemont nicht zuletzt auch aufgrund der schwächelnden chinesischen Binnenkonjunktur spürbar zurück, was deutliche Bremsspuren beim Ergebnis hinterließ. Mittlerweile scheint sich die Stimmung in China zumindest im Luxusgütersegment wieder deutlich aufzuhellen, was eine kürzlich veröffentlichte Studie der Marktforscher von Bain Capital belegt. Demnach ist der chinesische Luxusgütersektor in 2023 um 12 % gewachsen. Da sich die chinesische Binnenwirtschaft nicht zuletzt dank der fiskalpolitischen Stützungsmaßnahmen der chinesischen Notenbank wieder langsam erholt, bieten sich auch der Luxusgüterbranche vielversprechende Aussichten. Denn trotz der Wachstumsdelle der vergangenen Jahre ist China aufgrund seiner weiterhin stark wachsenden Mittel- und Oberschicht der mit Abstand bedeutendste Markt für die Luxusgüterbranche.
Hermes – Premiumanbieter im High-End-Luxus-Segment
Die Renaissance der Luxusnachfrage in der enorm wichtigen Region Asien/Pazifik bietet Herstellern aus dem Premiumsegment wie Hermes International hervorragende Wachstumsaussichten. Der 1837 in Pont-Audemer nahe Paris gegründete Traditionskonzern hat sich im Gegensatz zu Wettbewerbern wie LVMH oder Kering bewusst auf die Klientel der sprichwörtlichen „Oberen 10.000“ ausgerichtet. Die Philosophie des Firmengründers Thierry Hermès, seinen Kunden nur allerhöchste Qualität anzubieten, macht Hermes zu einem der exklusivsten und gefragtesten Luxusartikelhersteller. Seinen Wurzeln bleibt Hermes International auch heute noch treu, wobei man den Löwenanteil seiner Umsatzerlöse mit hochwertigen Ledererzeugnissen wie Gürtel, Damen- und Herrenschuhe, ledergebundene Notizbücher und andere handgearbeitete Lederspezialitäten wie Reisegepäck oder Handtaschen generiert. Hergestellt werden die exklusiven Lederwaren wie vor mehr als 150 Jahren ausschließlich in Handarbeit und in speziellen Manufakturen.
Luxushandtaschen machen den Unterschied – Birkin- und Kelly-Bags als Megaseller!
Beliebt ist der französische Luxusbranchenprimus in der High Society vor allem aufgrund seiner exklusiven Sondereditionen und Unikate, mit denen sich Hermes von anderen Premiumanbietern abhebt. Zu den Top-Sellern von Hermes gehören exklusive Damenhandtaschen, die man unter Markenlabeln wie „Birkin Bag“ oder „Kelly“ vertreibt. Für die Einzelstücke nimmt die Dame von Welt nicht nur Wartezeiten von knapp zwei Jahren in Kauf, sondern ist auch bereit, mindestens 7.000 Euro auf den Tisch zu legen, wobei man je nach Ausstattung und Design deutlich tiefer in die Tasche greifen muss. Für exklusive Einzelstücke wie die aus Alligatorleder gefertigte Birkin 20 mit Goldbesatz wurden beim Auktionshaus Sotheby‘s Ende Oktober 2023 knapp 115.000 USD bezahlt, während die mit 2.712 Diamanten besetzte Sac Bijou Birkin für umgerechnet knapp 2 Mio. USD den Besitzer wechselte. Ähnlich hochpreisige Modelle bietet Hermes auch im Luxusuhrensegment an, wobei passende Armband- oder Taschenuhren ab einem Grundpreis von 10.000 Euro erhältlich sind, wobei für Sonderausführungen und exklusive Designs Preise im oberen fünf- bis sechsstelligen Bereich aufgerufen werden.
Hermes überrascht mit starken Jahreszahlen!
Operativ konnte Hermes zuletzt mit einem deutlich besser als erwarteten Zahlenwerk für das abgelaufene Fiskaljahr aufwarten. So überraschte Hermes im Gesamtjahr mit einem unerwartet deutlichen organischen Umsatzplus von 21 % auf 13,4 Mrd. Euro, was deutlich über den Konsenserwartungen gelegen hatte. Einen maßgeblichen Anteil hatte dabei neben der soliden Umsatzentwicklung in Nordamerika vor allem die Region Asien/Pazifik, die dank der Erholung in China mit einem soliden Umsatzplus von 19 % aufwarten konnte. Deutlich zweistellige Umsatzzuwächse hatte Hermes vor allem bei Accessoires sowie Herren- und Damenmode zu verzeichnen, die mit einem sehr starken Umsatzplus von 28 % aufwarten konnte. Auch bei Lederwaren (+17 %) sowie bei edlen Luxusuhren und Schmuck (+23 %) konnte Hermes mit deutlich zweistelligen Erlöszuwächsen aufwarten. Dank teilweise deutlicher Preiserhöhungen verzeichnete man beim bereinigten operativen Gewinn ein Plus von 20 % auf 5,65 Mrd. Euro, wobei die bereinigte operative Gewinnmarge mit 42,1 % deutlich über Vorjahresniveau (40,5 %) gelegen hatte. Unterm Strich überraschte Hermes ebenfalls mit einem deutlichen Plus von 28 % auf 4,31 Mrd. Euro.
Hermes-CEO Axel Dumas rechnet mit neuen Rekordergebnissen!
Nach dem unerwartet starken Abschneiden in 2023 sieht sich Hermes auch für 2024 auf Kurs zu einem neuen Rekordergebnis. Da sich das Marktumfeld weiter erholt und auch die Nachfrage in Schlüsselmärkten wie China wieder deutlicher anzieht, sieht sich Hermes mittelfristig weiter auf profitablem Wachstumskurs. Da man auch in 2024 weiter kräftig an der Preisschraube drehen will, dürften sich auch die ohnehin auskömmlichen Gewinnmargen weiter verbessern. Im Rahmen des Conference-Calls nach der Bilanzpressekonferenz kündigte CEO Axel Dumas für 2024 Preiserhöhungen von 8 bis 9 % an. Entsprechend bieten die Analystenschätzungen, die für 2024 einen EPS-Anstieg auf 42,62 Euro vorsehen, Spielraum für positive Überraschungen.
Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Hermes International S.A.
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Hermes International S.A. zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DW9L7G, das am 31.12.2024 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Hermes International S.A. notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 200,00 Euro begrenzt.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Hermes International S.A. an der maßgeblichen Börse am 20.12.2024 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 200,00 Euro.
2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (0,10) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 31.12.2024 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Hermes International S.A. am 20.12.2024 auf oder über 2.000,00 Euro liegen wird.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 13.02.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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