Der Kreditkartenanbieter im Profil
MasterCard Inc. ist eine US-amerikanische Kreditkartenorganisation, die eine Vielzahl von Zahlungsdiensten anbietet. Mit anerkannten Kreditkartentypen wie MasterCard und Maestro hat sich das Unternehmen weltweit etabliert. Der Konzern profitiert durch mehrere Trends. Mit der zunehmenden Digitalisierung der Wirtschaft und des Zahlungsverkehrs steigt beispielsweise die Nachfrage nach elektronischen Zahlungslösungen. Mastercard profitiert von dieser Entwicklung, indem es innovative digitale Zahlungsdienste wie mobile Zahlungen, kontaktlose Zahlungen und E-Commerce-Zahlungen anbietet. Der grenzüberschreitende Handel wächst kontinuierlich, da Unternehmen zunehmend global agieren und Verbraucher weltweit einkaufen. Mastercard bietet hierbei Lösungen für grenzüberschreitende Zahlungen an, die es Händlern ermöglichen, in verschiedenen Währungen zu handeln und Zahlungen in Echtzeit abzuwickeln. Technologische Fortschritte wie Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen und Big Data-Analyse ermöglichen es Mastercard, fortschrittliche Betrugserkennungs- und Präventionslösungen zu entwickeln. Diese Technologien tragen dazu bei, die Sicherheit von Transaktionen zu verbessern und das Vertrauen der Kunden zu stärken. Mastercard engagiert sich darüber hinaus aktiv für finanzielle Inklusion und arbeitet daran, den Zugang zu Finanzdienstleistungen für Menschen in Entwicklungsländern und anderen unterversorgten Gemeinschaften zu verbessern. Durch die Bereitstellung von digitalen Zahlungslösungen und Prepaid-Karten trägt das Unternehmen zur finanziellen Eingliederung bei und eröffnet neue Märkte.
Konsumfreude der US-Verbraucher treibt Umsatz- und Gewinnentwicklung an
Mastercard verzeichnet auf langfristiger Zeitebene ein solides und stabiles Wachstum im Bereich elektronischer Zahlungen, angetrieben durch die weltweit steigende Nutzung von Kartenzahlungen und digitalen Zahlungslösungen. Mit Blick auf die jüngere Vergangenheit profitierte das Unternehmen wiederum durch anhaltend hohe Ausgaben der US-Verbraucher mit Mastercard-Karten. Hierdurch konnte der am 31. Januar vorgelegte Bericht für das 4. Quartal sowie der Bericht für das Gesamtjahr 2023 positiv überraschen. Konkret konnte der Konzern den Umsatz im 4. Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 % auf 6,5 Mrd. USD steigern und das verwässerte EPS wurde in gleicher Höhe auf 2,97 USD gesteigert. Der Anstieg war auf das Wachstum im Zahlungsnetzwerk sowie auf die wertsteigernden Dienstleistungen und Lösungen zurückzuführen. Der Nettoumsatz aus wertsteigernden Dienstleistungen und Lösungen stieg sogar um 19 %. Der Anstieg wurde hauptsächlich durch das kontinuierliche Wachstum unserer Cyber- und Intelligenzlösungen vorangetrieben. Als Haupttreiber wirkte dabei die fortgesetzte Skalierung der Betrugs- und Sicherheitslösungen sowie Mastercards Identitäts- und Authentifizierungslösungen. Obendrein verzeichnete das Unternehmen ein anhaltendes Wachstum der Marketing-, Datenanalyse-, Beratungs- und Treueprogrammlösungen. Das abgerechnete Transaktionsvolumen stieg dadurch im Quartal um 11 %. Insbesondere grenzüberschreitende Zahlungen verzeichneten ein deutliches Wachstum.
Michael Miebach, CEO von Mastercard, fügte bei der Präsentation der Zahlen hinzu: „Im 4. Quartal haben wir den dritten US-regulierten Bank-Debit-Portfolio-Flip zu unserem Netzwerk innerhalb der letzten zwölf Monate unterzeichnet. Dies ist nur eine Illustration unseres Geschäftsmomentums weltweit, da wir weiterhin eine breite Palette einzigartiger, diversifizierter Produkte und Dienstleistungen anbieten, um die Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen.“ Ein weiterer wichtiger Meilenstein für Mastercard war die Erteilung einer Bankkarten-Clearing-Lizenz durch die People’s Bank of China im November für das Joint Venture mit NetsUnion Clearing Corp. Diese Lizenz verschafft Mastercard einen Wettbewerbsvorteil auf dem chinesischen Markt, was in Zukunft weitere Wachstumschancen eröffnen könnte.
Kontaktlose Transaktionen werden immer beliebter – jetzt kommt KI-Technologie in der Betrugserkennung hinzu
In Bezug auf die zukünftigen Aussichten sieht Mastercard auch eine breitere Akzeptanz von kontaktlosen Transaktionen als Wachstumschance. Besonders die Beliebtheit von „Tap to Pay“ im Massentransit hat das Potenzial, kleinere Transaktionen in anderen Bereichen anzukurbeln. Darüber hinaus kündigte Mastercard die Einführung eines neuen Modells der generativen künstlichen Intelligenz namens Decision Intelligence Pro an, das es Tausenden von Banken in seinem Netzwerk ermöglichen soll, verdächtige Transaktionen in Echtzeit besser zu bewerten und zu verhindern. Diese fortschrittliche KI-Lösung wurde von Mastercards Cybersecurity- und Anti-Betrug-Teams entwickelt und basiert auf einem proprietären wiederkehrenden neuronalen Netzwerk.
Ein Algorithmus bewertet die Legitimität einer Transaktion. Die Decision Intelligence Pro nutzt Transformatormodelle, um die Leistung der generativen KI zu maximieren. Der Algorithmus bewertet die Legitimität einer Transaktion anhand der Besuche des Karteninhabers bei Händlern und generiert Pfadwege durch das Netzwerk von Mastercard, um eine Punktzahl zu erzeugen. Dieser Prozess dauert nur 50 Millisekunden. Die Technologie zur Entscheidungsfindung bei Transaktionen wird voraussichtlich die Betrugserkennungsraten für Finanzinstitute um durchschnittlich 20 % verbessern, wobei einige Fälle sogar Verbesserungen von bis zu 300 % zeigen.
Investition von 7 Mrd. USD in Cybersecurity-Technologien zahlt sich aus
Mastercard hat in den letzten fünf Jahren mehr als 7 Mrd. USD in Cybersecurity- und KI-Technologien investiert, einschließlich Übernahmen wie die des schwedischen Cybersecurity-Unternehmens Baffin Bay Networks im März 2023. Mastercards Algorithmus verspricht nicht nur Kosteneinsparungen für Banken, sondern hat auch das Potenzial, zukünftige Betrugsmuster zu identifizieren und vorherzusagen, die derzeit im Zahlungsumfeld unbekannt sind. Für das gesamte Jahr 2024 erwartet Mastercard ein prozentuales Wachstum des Nettoumsatzes im hohen Bereich der niedrigen zweistelligen Prozentwerte, während die Betriebskosten im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen sollen.
Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein auf MasterCard Inc.
Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des MasterCard Inc. ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die MasterCard Inc. (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DJ6C1M). Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags. Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert MasterCard Inc., wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens MasterCard Inc. zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 19.03.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion