MTU: Drei Gründe, warum die Aktie wieder fliegen sollte!


Die Aktie von MTU ist nach dem jüngsten Rücksetzer interessant. Die Reiselust der Verbraucher ist zurück, was das Ersatzteil- und Wartungsgeschäft beflügelt. Zugleich investieren die Airlines in die Modernisierung und den Ausbau ihrer Flotten, wodurch der Neuabsatz von Triebwerken positiv beeinflusst wird. MTU steht damit vor einem Wachstumssprung in den nächsten Jahren.

Die aktive Flugzeugflotte verdoppelt sich auf 46.560 Jets bis 2042

Der Luftfahrtboom wurde lediglich durch die Coronapandemie unterbrochen, wie die aktuelle Marktentwicklung zeigt. Zum einen verreisen Verbraucher wieder gerne in den Urlaub. Zum anderen vergeben die Airlines große Aufträge an Flugzeugbauer. Airbus erwartet eine Nachfrage von 40.850 neuen Jets und Frachtflugzeugen im Zeitraum von 2023 bis 2042. Dadurch würde sich die Flotte von 22.880 Einheiten zu Beginn der 2020er-Jahre bis 2024 auf 46.560 Flugzeuge verdoppeln. Gut 75 Prozent der bestehenden Flotte werden dabei modernisiert. Ferner steigt die Einführung neuer Kapazitäten deutlich an. Neben dem Aufbau kraftstoffsparender Flotten treibt auch das jährlich erwartete Wachstum im Luftverkehr von 3,6 Prozent die Nachfrage an. Denn Menschen möchten fliegen, und das zunehmend nachhaltig. Es wird erwartet, dass es in China und Indien zu einem Luftfahrtboom kommt. MTU als Triebwerksbauer profitiert von den Wachstumserwartungen bis 2024, da das Unternehmen seine Triebwerke für den A319/320/321, den A320neo, die Boeing 777X und die 737Max bereitstellt.

MTU setzt auf die Brennstoffzelle und Wasserstoff beim Fliegen der Zukunft

Nachhaltiges Reisen gewinnt laut einer Airbus-Studie zunehmend an Bedeutung bei den Menschen. Bereits jetzt können die modernen Triebwerke von MTU die Emissionen im Vergleich zu den Vorgängerversionen um 20 Prozent reduzieren. Doch das Unternehmen strebt nach noch mehr. MTU arbeitet mit MT Aerospace zusammen, um ein vollständiges Flüssigwasserstoff-Treibstoffsystem für zivile Jets zu entwickeln. Diese Technologie soll ab 2035 die sogenannte „fliegende Brennstoffzelle“ ermöglichen, die zunächst bei Zubringer- und Regionalflugzeugen eingesetzt werden soll. Man sieht das größte Potenzial in der Umwandlung von flüssigem Wasserstoff in Strom mittels einer Brennstoffzelle. Das große Ziel besteht darin, die Brennstoffzelle bis 2050 auf Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge auszudehnen. Langfristig wird das Unternehmen somit von einem Upgrade-Zyklus profitieren, der zu Jets führt, die praktisch keine Emissionen mehr verursachen.

MTU hob die 2023er-Prognose an und feierte einen großen Erfolg auf der Le Bourget-Messe

Bei MTU laufen die Geschäfte rund. Neue Triebwerksaufträge werden vergeben, da die Airlines in ihre Flotten und den Ausbau ihrer Kapazitäten investieren. Auf der Le Bourget-Messe im Vormonat gingen Aufträge im Wert von 1 Milliarde USD ein. „Die hohe Nachfrage nach modernen Flugzeugen mit kraftstoffsparenden Antrieben ist deutlich spürbar“, so MTU. Allein in den letzten Wochen haben Indigo 500 Jets der A320neo-Familie bestellt, Viva Aerobus plant den Kauf von 90 A321neo und beabsichtigt, 170 Jets der A320-Familie zu bestellen. Auch Air India hat eine dreistellige Bestellung bei Airbus platziert. Da MTU einer der Triebwerkslieferanten ist, ist der Boom und das Absatzpotenzial für das Unternehmen erkennbar. Weiterhin hat mit dem Ende der Coronapandemie ein neues Reisefieber begonnen. Die Menschen wollen in den Urlaub fliegen, was das Ersatzteil- und Wartungsgeschäft von MTU ankurbelt. Das Unternehmen profitiert sowohl vom Verkauf neuer Triebwerke als auch von der Bereitstellung von Ersatzteilen aufgrund des steigenden Flugverkehrs. Daher wurde am 19.06.23 auch die Prognose für 2023 angehoben. Das EBIT soll leicht auf über 800 Millionen Euro steigen. Der Umsatz wird auf 6,1 bis 6,3 Milliarden Euro geschätzt. Bis 2025 strebt MTU bereits einen Umsatz von 8 Milliarden Euro an.

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein MTU Aero Engines AG

Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens MTU Aero Engines AG ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die MTU Aero Engines AG-Aktie (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DW56JV). Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert MTU Aero Engines AG-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens MTU Aero Engines AG zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 10.07.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion


 
 

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