Der Fahrplan für die Zukunft steht
Knorr-Bremse handelt aus seiner Stärke heraus. Dank der nach wie vor starken globalen Marktposition mit 30 % Marktanteil der Produkte im Bereich Nutzfahrzeuge sowie 50 % Marktanteil für Bremssysteme im Bereich Schienenfahrzeuge verfügt man über gute Voraussetzungen, um auf neue Marktbedingungen zu reagieren und als globaler Branchenführer erfolgreich Innovationen voranzutreiben.
Ein klares Ziel sind Effizienzsteigerungen: Der Fokus liegt auf der Optimierung der Produkte und des Portfolios des Unternehmens, was eine deutliche Verbesserung der Profitabilität gewährleisten wird. Das Unternehmen trennt sich radikal von unrentablen Investitionen, deren Produkte und Technologien keinen nachhaltigen Mehrwert schaffen. Im Gegenzug wird der attraktive After-Sales-Service weiter ausgebaut. Dieser ist die Grundlage für die nachhaltige Entwicklung des gesamten Konzerns.
Das Unternehmen treibt durch Veräußerung seine aktive Portfoliooptimierung voran
Anfang März verkaufte Knorr-Bremse die Produktlinie SafetyDirect und setzt damit seine Portfoliooptimierung im Truck-Segment erfolgreich fort. Die nordamerikanische Tochtergesellschaft Bendix kann sich zukünftig noch stärker auf ihre Kernkompetenzen, u.a. im Bereich der Bremssysteme, der Lenksysteme und der fortschrittlichen Fahrerassistenzsysteme, konzentrieren. Der Verkauf von SafetyDirect and Rand McNally ist für Knorr-Bremse ein weiterer Schritt im Rahmen des Programms „BOOST 2026“. Insgesamt will man mit einer Reihe an strategischen Initiativen und Maßnahmen über die kommenden Jahre nachhaltig und profitabel wachsen.
Schon im Februar 2024 war Knorr-Bremse auf der Verkaufsseite aktiv und trennte sich von Kiepe Electric. Das Unternehmen ist weltweit führend in der Elektrifizierung des Straßen- und städtischen Schienenverkehrs. Es entwickelt, produziert und vertreibt Produkte der Leistungselektronik, elektrische Aktuatoren sowie elektrische Bus- und Schienenfahrzeugsteuerungen. Darüber hinaus ist eine intelligente Software für Flotten- und Energiemanagement verfügbar. Auch dieser Verkauf war für Knorr-Bremse ein wichtiger Schritt im Rahmen des BOOST-Programms.
Knorr-Bremse steigt durch Übernahme in das Geschäft mit Bahn-Signaltechnik ein
Das Unternehmen verkauft jedoch nicht nur, sondern wird bei Gelegenheit auch auf der Käuferseite aktiv. Dies ist jüngst geschehen, denn der Bremsenhersteller steigt mit einer Übernahme in den Markt der Signaltechnik für den Zugverkehr ein. Hierfür kaufte man dem französischen Schienenfahrzeug-Hersteller Alstom dessen US-Geschäft mit konventioneller Bahn-Signaltechnik ab. Dadurch stärkt Knorr-Bremse seine Position im Bahnbereich. Die Übernahme kostet rund 630 Mio. Euro. Wie der Konzern mitgeteilt hatte, verspricht man sich von dem Zukauf Perspektiven für technisches Wissen, künftige digitale Geschäftsmodelle und ein profitables Geschäftswachstum. Er soll laut Angaben von Anfang an einen positiven Beitrag zur Rentabilität des Unternehmens leisten, denn durch die Übernahme holt man sich einen Umsatz von 300 Mio. Euro und eine EBIT-Marge von 16 % ins Haus. Das Marktpotenzial beträgt rund 20 Mrd. Euro. Profitieren soll insbesondere die Marge des After-Market-Geschäfts. Darüber hinaus möchte Knorr-Bremse Stellwerkstechnik, Zugdetektions- und Bahnübergangslösungen anbieten, um sich zu einem ganzheitlichen Systemanbieter für die Schiene zu entwickeln.
Umsatzsprung und verbesserte Profitabilität
Das Management will die positive Dynamik des vergangenen Jahres mitnehmen und in diesem Geschäftsjahr noch profitabler werden. Man sprach von einer „anhaltend guten Kundennachfrage“, wodurch der Umsatz um fast 11 % auf starke 7,9 Mrd. Euro gesteigert werden konnte. Die bereinigte EBIT-Marge erhöhte sich dabei leicht von 11,1 auf 11,3 %. Positiv ist, dass der inflationär bedingte Kostenanstieg in Höhe von knapp 300 Mio. Euro vollständig kompensiert werden konnte. Dies führte zu einem EBIT von 893,1 Mio. Euro. Das Management blickt positiv auf das Geschäftsjahr 2024. Treibend dafür wirken vor allem die Rekordwerte bei Auftragseingang und -bestand. Des Weiteren möchte man das Produktportfolio glätten und der Fokus wird weiter auf das Kostenmanagement gelegt. In Zahlen soll sich der Umsatz 2024 auf 7,7 bis 8 Mrd. Euro belaufen.
Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein Knorr-Bremse AG
Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens Knorr-Bremse AG ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Knorr-Bremse AG-Aktie (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DJ59YM). Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Knorr-Bremse AG-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Knorr-Bremse AG zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 25.04.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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