Breitaufgestelltes deutsches Life-Science-Unternehmen
Die Bayer AG blickt bereits auf eine Historie, welche bis in das Jahr 1863 zurückreicht. Seither hat der Konzern mehrere Krisen durchlebt und sich strategisch neu positioniert. Mittlerweile agiert das Unternehmen über drei Geschäftsbereiche: Pharmaceuticals, Consumer Health und Crop Science.
Im Bereich Pharmaceuticals entwickelt Bayer innovative Arzneimittel für die Behandlung verschiedener Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Infektionen. Die Therapiegebiete sind dabei breit gefächert und umfassen Kardiologie, Onkologie, Frauen- und Männergesundheit sowie Ophthalmologie
Consumer Health bietet eine breite Palette von rezeptfreien Produkten für Gesundheit und Wellness an. Die Produkte können sich dabei auf Kategorien wie Dermatologie, Nahrungsergänzung, Schmerz, Magen-Darm-Erkrankungen, Allergien und Erkältung fokussieren. Zu den umsatzstärksten Produkten in diesem Segment zählen u.a. Alka-Seltzer, Afrin oder Redoxon.
Crop Science konzentriert sich auf die Entwicklung von Lösungen für die Landwirtschaft, einschließlich Saatgut, Pflanzenschutzmittel und digitale Agrartechnologien. Die Landwirtschaftssparte von Bayer arbeitet an nachhaltigen Methoden, um die Erträge zu steigern und gleichzeitig Umweltauswirkungen zu minimieren. Der Einsatz von digitalen Technologien wie Smart Farming und präziser Landwirtschaft trägt dazu bei, Ressourcen effizienter zu nutzen und Landwirten dabei zu helfen, nachhaltiger zu produzieren. In diesem Zusammenhang wurde zum Beispiel am 16. Oktober gemeldet, dass Bayer ein System für Direktsaat-Reis startet, das Treibhausgasemissionen und Wasserverbrauch um bis zu 40 % senken kann. Zu den umsatzstärksten Produkten in diesem Segment zählen u.a. Gaucho, Confidor und die Prosaro-Produktfamilie.
Nachlassende Sorgen wecken Kaufinteresse
Am 14. Mai hat die Bayer AG den Bericht für das 1. Quartal präsentiert. Demnach ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum währungsbereinigt um 0,6 % auf 13,765 Mrd. Euro gesunken. Negative Währungseffekte wirkten sich mit 525 Mio. Euro aus. Das EBITDA vor Sondereinflüssen verringerte sich wiederum um 1,3 % auf 4,412 Mrd. Euro. Das EBIT stieg auf der anderen Seite um 4,0 % auf 3,092 Mrd. Euro. Darin waren per Saldo Sonderaufwendungen von 207 Mio. Euro enthalten, wie das Unternehmen berichtet hat.
Mit Blick auf die einzelnen Geschäftsbereiche gab es derweil große Unterschiede. So ist der Umsatz im Bereich Crop Science aufgrund von Mengenrückgängen bei nicht-glyphosathaltigen Herbiziden sowie bei Fungiziden in der Region Europa/Nahost/Afrika währungsbereinigt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 % gesunken. Etwas besser konnte der Bereich Consumer Health abschneiden, wo es bei den rezeptfreien Gesundheitsprodukten einen währungsbereinigten Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in Höhe von 1,8 % gab. Im Bereich Pharmaceuticals konnten auf der anderen Seite dank des Krebsmedikaments Nubeqa und Kerendia, was zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung in Verbindung mit Typ-2-Diabetes genutzt wird, der Umsatz währungsbereinigt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,9 % gesteigert werden.
Attraktive Bewertung
Für Anleger war ein Investment in die Bayer AG ein Trauerspiel. Allen voran die im Jahr 2018 getätigte Übernahme für 63 Mrd. Euro hat für zahlreiche negative Folgen gesorgt. Hierbei stehen insbesondere die zum Teil bis heute laufenden und kostspieligen Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Glyphosat im Fokus. Fundamental könnte sich der Konzern mittlerweile wieder auf dem Weg der Besserung befinden. So wurden Sparmaßnahmen eingeleitet und die für das letzte Jahr am 29. April ausgeschüttete Dividende je Aktie wurde auf 0,11 Euro zusammengestrichen. Hierdurch sichert sich der Konzern wichtige Liquidität, welche zur Bewältigung der Herausforderungen genutzt werden kann. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 erwarten die Experten aktuell ein EPS in Höhe von 5,14 Euro. Hierdurch würde sich nach aktuellem Stand ein KGV24e von unter sechs ergeben.
Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein Bayer AG
Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Unternehmens Bayer AG ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Bayer AG-Aktie (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DQ1EM0). Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.
Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Bayer AG-Aktie, wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Bayer AG zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 15.05.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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