Autodesk: Interne Untersuchung bezüglich der Buchführungspraktiken abgeschlossen


Der Softwareanbieter veröffentlichte kürzlich die Ergebnisse seiner internen Untersuchung bezüglich der eigenen Buchführungspraktiken. Ferner gab er die vorläufigen Zahlen für das 1. Quartal 2025 bekannt. Dabei wurden die Befürchtungen vieler Anleger entkräftet und das Zahlenwerk fiel besser aus als zunächst angenommen.

Autodesk entwickelt Softwarelösungen für Architekten, Ingenieure und das Bauwesen

Das Geschäftsmodell von Autodesk basiert auf der Entwicklung und dem Verkauf von Softwarelösungen, die hauptsächlich in den Bereichen Architektur, Ingenieurwesen, Bauwesen, Produktdesign, Fertigung sowie Medien und Unterhaltung eingesetzt werden. Die Amerikaner verdienen ihr Geld durch den Verkauf von Softwarelizenzen und Abonnements für Produkte wie AutoCAD, Revit, Inventor und Maya.

Zusätzlich generiert das Unternehmen Einnahmen durch den Verkauf von cloudbasierten Diensten, die Zusammenarbeit, Datenmanagement und Automatisierung ermöglichen. Autodesk hat sich zunehmend auf ein Abomodell verlagert, bei dem Kunden regelmäßig für den Zugang zu den neuesten Softwareversionen und Updates zahlen, statt einmalige Lizenzgebühren zu erheben. Ergänzend dazu bietet Autodesk Schulungen, Supportdienste und spezielle Branchenlösungen an, die weitere Einnahmen generieren.

 

Interne Untersuchungen abgeschlossen

Am 31. Mai 2024 kommunizierte der Softwareanbieter die Ergebnisse der Untersuchung eines Prüfungsausschusses, die die Geschäftsjahre 2022, 2023 und 2024 umfasste. Das Unternehmen setzte auf den Abschluss von Mehrjahresverträgen mit Vorauszahlungen, um seine Ziele für den Free-Cashflow zu erreichen. Während dieses Zeitraums führte Autodesk Programme ein, um Kunden zu motivieren, solche Verträge zu akzeptieren, frühzeitig zu verlängern und vor dem Geschäftsjahresende zu zahlen. Diese Praxis wurde offengelegt, wobei bestätigt wurde, dass rabattierte Mehrjahresverträge den Umsatz langfristig verringern können.

Trotz einer angekündigten Umstellung auf jährliche Abrechnung entschied sich der Softwareanbieter im Geschäftsjahr 2023 wieder für Vorauszahlungen, um die Cashflow-Ziele zu erreichen. Die finanziellen Entscheidungen von Autodesk wurden so getroffen, um den Free-Cashflow und die Betriebsmargen zu beeinflussen, ohne jedoch die Vergütungsergebnisse der Führungskräfte zu manipulieren. Der Prüfungsausschuss empfahl Autodesk jedoch für die Zukunft Verbesserungen in der finanziellen Kommunikation.

 

Vorläufige Ergebnisse für das 1. Quartal präsentiert

Im Rahmen der Bekanntgabe der Untersuchungsergebnisse meldete Autodesk auch seine vorläufigen Zahlen für das 1. Quartal 2025. Der Umsatz (1,42 Mrd. USD) und Gewinn je Aktie (1,87 USD) lagen jeweils über den Konsensschätzungen. Beim Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 hat der Softwareanbieter seine Umsatzprognose nach oben angepasst und rechnet nun mit einem Wachstum zwischen 9 und 11 %. Die operative Marge soll zwischen 35 und 36 % liegen. Der Free-Cashflow wird im Fiskaljahr voraussichtlich zwischen 1,43 und 1,50 Mrd. USD sein.

Als Reaktion auf die Neuigkeiten ist die Autodesk-Aktie am Freitag, den 31. Mai 2024, im nachbörslichen Handel um 8 % gestiegen. Sie notierte damit jedoch immer noch auf demselben Niveau (auf USD-Basis) wie Anfang des Jahres 2020. Die Sorgen vieler Anleger wurden genommen, da der Softwareanbieter seine Ergebnisse aufgrund der Untersuchung nicht anpassen musste. Eine Erholungsbewegung könnte demnach starten.

 

Trading-Idee: Endlos-Turbo Long Optionsschein auf Autodesk Inc.

Anleger, die von einer positiven Geschäftsentwicklung des Autodesk Inc. ausgehen, könnten als Alternative zu einem Direktinvestment mit einem Endlos-Turbo Long Optionsschein der DZ BANK bezogen auf die Autodesk Inc. (Basiswert) auf ein solches Szenario setzen (z.B. WKN DV9L1L). Dieses Produkt ist nicht währungsgesichert. Die Entwicklung des EUR / USD-Wechselkurses hat damit Auswirkungen auf die Höhe des in EUR zahlbaren Rückzahlungsbetrags. Mit Endlos-Turbo Long Optionsscheinen können Anleger überproportional an allen Kursentwicklungen des zugrunde liegenden Basiswerts partizipieren. Aufgrund der Hebelwirkung reagiert ein Endlos-Turbo Long Optionsschein auf kleinste Kursbewegungen des zugrunde liegenden Basiswerts. Da die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Basiswerts im Laufe der Zeit schwanken oder sich nicht entsprechend den Erwartungen des Anlegers entwickeln kann, besteht das Risiko, dass das eingesetzte Kapital nicht in voller Höhe zurückgezahlt wird. Sollte der Kurs des zugrunde liegenden Basiswerts an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit eines Endlos-Turbo Long Optionsscheins auf oder unter der sog. Knock-Out-Barriere notieren (Knock-out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo long Optionsschein wertlos. Die Knock-Out-Barriere wird täglich angepasst. Ansprüche aus dem zugrunde liegenden Basiswert (z.B. Dividenden, Stimmrechte) stehen dem Anleger nicht zu. Ein Endlos-Turbo long Optionsschein hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann einen Endlos-Turbo long Optionsschein an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen.

 

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger bei einem Endlos-Turbo long Optionsschein mit Basiswert Autodesk Inc., wenn der Kurs der Aktie des Unternehmens Autodesk Inc. zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihren Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

 

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

 

Stand: 06.06.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion


 
 

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